Sommerfahrt 2018

1. Tag nach Fulda

Zunächst durften wir kurz vor Fulda, nach knappen 500 km unseren 5×8, also 88.888 Kilometer fahren, nachdem wir fast genau vor einem Jahr vor Trondheim den 5×7 gefahren sind.

Wir stoßen heute Abend darauf an!

2. Tag: In Fulda

Zunächst den Dom besichtigt, am Gedenkaltar des Bonifatius gestanden und das Grab des umstrittenen (Militär-) Bischofs Dyba (+2000) gesehen. Dann die barocken Baudenkmäler der geistlichen Herren in der Stadt besucht.

Am Nachmittag mit dem Radl durch die Fulda-Auen gefahren.

Ein netter BoxStar Nachbar hat uns einen feinen Spruch hinterlassen:

Reise VOR dem Sterben,
sonst reisen deine Erben.

Wir werden es beherzigen! 

3. bis 6. Tag: Bei Verwandten in Meschede

Die Besichtigung der Brauerei Warstein hat mein Bild von Großbrauerei völlig neu geprägt. Was da täglich gebraut wird ist gigantisch.
Wer soll das weltweit trinken? 

Einen herzlichen Dank an Familie Wölfel für die freundliche Aufnahme.

6. bis 9. Tag in Münster und dem Umland

Über das Hochsauerland ging es an Hamm vorbei zur Bischofsstadt, in der heuer auch der 101. Katholikentag stattfand. Überall treffen wir noch auf Hinweise auf dieses Ereignis.

Der Dom und die anderen Kirchen sind in ihrer Schlichtheit beeindruckend. Der Katholizismus hat die Stadt der Widertäufer geprägt.
Etwas außerhalb der Stadt fanden wir einen netten Camping-Stellplatz für 15 € die Nacht.

10. Tag: Durch Münsterland

Bei wenig Sonnenschein fahren wir durch das westliche Münsterland, auf Nebenstraßen. Auch hier spürt man den mangelnden Regen im Frühjahr. Die Getreidefelder und das Gras sehen entsprechend aus.

Die St. Johanniskirche in Billerbeck mit ihren markanten Türmen ist sehenswert. Bei Edeka werden die Vorräte ergänzt.

Auf einem Ferienhof mit nettem Stellplatz in Schöppingen bleiben wir.

11. Tag: Über die Grenze nach Arnheim

Nach 54 km erreichen wir holländischen Boden und kommen an den Niederrhein nach Arnheim. Die letzte Schlacht der Nazis gegen die Alliierten wurde um die Rhein-Brücke bei Arnheim geschlagen.

12. – 13. Tag: Zum Nationalpark Hoge Veluwe

Nur wenige Kilometer nördlich grenzt „die grüne Schatzkammer der Niederlande“, der Nationalpark Hoge Veluwe an. Er zählt zum Kulturerbe der NL und ist in Privatbesitz. 5. 400 Hektar Wald, Heide, Moorland und Wanderdünen laden ein zum Radeln.

Auf einem „naturnahen Campingplatz“ bleiben wir zwei Nächte, um unsere täglichen Radl-Runden zu drehen. Bei wolkenlosem Himmel lässt es sich unter alten Bäumen gut aushalten..  ……

14. und 15. Tag: Ans holländische Wattenmeer

Über die A50 und A32/A7, vorbei an Zwolle  steuern wir das nächste Ziel am holländischen Wattenmeer am Abschlußdeich des Ijsselmeeres an: Harlingen, ein schönes altes Küstenstädtchen.
Am nächsten Tag besuchen wir das Museum an den Schleusen, um die Baugeschichte des 1932 eröffneten Damms kennenzulernen. Beim ersten „Bad“ im knietiefen Wasser des Wattenmeeres bekamen wir Ebbe und Flut zu spüren. Herrlicher Sonnenuntergang!

16. Tag: Groningen

Über Landstraßen geht’s zur alten Universitätsstadt Groningen, wo in Stadtnähe im Stadtpark ein schöner Campingplatz auf uns wartet.

17. Tag: Zurück ans ostfrischische  Wattenmeer zum Jadebusen

Zunächst wollten wir über den Dollart nach Emden mit der Fähre. Doch man nimmt dort keine Autos, nur Fahrräder mit. So fahren wir die A7 bis zur deutschen Grenze und dann weiter über Landstraßen zum Jadebusen nach Varel-Dangast. Dieser Ort soll einer der ältesten Badeorte sein. Wieder erleben wir die Gezeiten am Wasser.

18. Tag: Bremerhaven

Durch das Wesertunnel erreichen wir bald den Stellplatz am Hafen in Bremerhaven. Per Fahrrad wird mittags wieder die Stadt erkundet und dabei leckerer Fisch gegessen.

Morgen geht es für das Wochenende nach Hamburg, wo wir Freunde besuchen wollen.

19. bis 21. Tag: Hamburg

Zunächst durften wir im Nordosten Hamburgs die Gastfreundschaft von Kollege Wolfgang und seiner Frau Barbara genießen. Bei einem Gang durch’s Moor, vorbei an Hügelgräbern gab’s viel zum erzählen.

Am nächsten Tag (Samstag) erkundeten wir per Fahrrad die Innenstadt. In der Michaelskirche gab es zunächst ein mittägliches Orgel Konzert an den vier Orgeln (Matthias – das wäre was für dich, hier Kantor zu sein!), dann zu den Landungsbrücken und die Besucherschlangen vor der Elbphilharmonie bestaunen. Die Alsterseen wurden dann umrundet. Nach fünf Stunden radeln sind wir erschöpft auf dem unschönen Stellplatz Heiligengeistfeld in Reeperbahn-Nähe angekommen und hatten in der Schwüle des Nachmittags zu nichts mehr Lust. Eine Flasche Frankenwein war dann unser Tröster.

Am nächsten Vormittag durften wir Maria und Georg mit dem Neugeborenen Joshua besuchen und erhielten von seinem Bruder Samuel naturkundlichen Unterricht.

Mittags ging’s dann südwärts auf der A7 Richtung Lüneburger Heide, wo wir auf einem 5-Sterne-Stellplatz in Schneverdingen-Herber für das Hamburg-Missgeschick entschädigt wurden. – Am Nachmittag badeten wir wieder in Süßwasser.

22. und 23. Tag: Am Steinhuder Meer

Bevor es zu unserem letzten Ziel ins Allgäu geht, bleiben wir noch am Steinhuder Meer in Wunstorf-Steinhude.

24. Tag: Kitzingen am Main

Der Stellplatz in Kitzingen war eine ideale Unterbrechung auf der A7, die wir ohne weiteren Stau befahren konnten. Beim abendlichen Bummel schmeckten uns wieder Bratwürste auf Sauerkraut und ein Schoppen Frankenwein.