Nordsee 2022

Moin. Moin. In diesem Jahr wird die Nordsee-Küste von Ostfriesland bis Cuxhaven erkundet.
Der Traum ist natürlich eine Tagesfahrt zur Insel Helgoland.

Hier könnt ihr dann mitreisen. Viel Vergnügen und „Schiff ahoi!“

Wir beginnen unsere Nordseetour vom Hochsauerland aus am 7. August 2022 und fahren über die A46 und dann die A31 über Dortmund nach Emden.
Dort fanden wir am kleinen Stellplatz in der Stadtmitte am Delft für zwei Nächte Unterkunft.
Zu Fuß und mit dem Rad erkunden wir das hübsche Hafenstädtchen und am nächsten Tag den Borkum-Anleger. Ursprünglich wollten wir einen Ausflug zur Insel Borkum buchen, weil ich die Insel vor 43 Jahren „dienstlich“ besuchte. Doch das Wetter war uns zu ungewiss und wir hielten uns dafür in der Stadt auf. Das Museums-Schiff „Deutsche Bucht“ mit seinem Leuchtturm wurde besucht.
Ganz nahe an der Eisenbahn Richtung Dortmund fanden wir herrlich reife Brombeeren. Hmmm lecker ihr Geschmack.

Museumsschiff

3. Tag – Dienstag 9.8. nach Norden/Norddeich
Über die „Störtebecker-Straße“ ging es gemütlich 63 Km über Land nordwärts.
Auf dem sehr großen Nordsee-Camp Campingplatz (ca 800 Plätze) fanden wir einen schönen Platz für drei weitere Nächte.

Zunächst besorgen wir uns einen Gezeitenplan, um nicht immer nur grau-schwarzes Watt zu sehen.
Am Strand von Norddeich ist viel Betrieb, auch in den touristischen Einkaufszonen.
Am nächsten Tag fahren wir nach Norden und bestaunen die großartige Ludgerikirche-Kirche mit ihrer historischen Arp-Schnitger-Orgel (für Ostfriesland die größte historische Orgel). Auch hier ist in der Fußgängerzone viel los. Es ist halt noch Ferienzeit.

Am Donnerstag geht es an den Dünen entlang in das malerische Dörfchen Greetsiel (insgesamt 40 km), das schon wieder auf halber Strecke nach Emden liegt.
Mit dem Wetter haben wir Glück: jeden Tag wolkenloser Himmel und die Sonne brennt entsprechend. So dunkle Knie hatte ich die letzten Jahre nicht mehr.

Hafen Greetsiel

Es geht weiter nordwärts.

WattenSail

Am 6. Tag (12. August) geht’s weiter nordwärts und wir erreichen am Nordseestrand den Ort Carolinensiel, wo wir in Harlesiel nur noch auf dem allgemeinen Parkplatz uns für zwei Nächte stellen konnten. Der Platz war zum Wochenende total voll. Doch über 40 weiteren Wohnmobilisten ging es ebenso. Dafür war der Platz mit 12 € günstig.


Überrascht hat uns dann, dass an diesem Wochenende ausgerechnet das WattenSail Festival stattfand, wo schöne Museumsschiffe eine Parade gaben.
Bei einer Räucherei gab es den ersten Aal zum Frühstück.
Bei geschätzten 24 Grad Wassertemperatur stürzten wir uns in die Nordsee, die uns leider nur bis zur Hüfte ging.

Am 8. Tag verlassen wir die Störtebekerstraße / Harlinger Land auf der B461um schnell vorbei an Wilhelmshaven über Bremerhaven an der Grünen Küstenstraße im Dorumer Neufeld auf dem Wohnmobilhafen des Deich-Hotels Grube eine Nacht (14. August) zu verbringen.
Erstmals konnte ich in der Nordsee richtig schön schwimmen, denn es war am Nachmittag Hochwasser.

Am Abend bei Niedrigwasser lagen dann alle Krabbenkutter im Hafen im Schlick, was nicht besonders gut aussah.

Nun kommt am 10. Tag der zweite Höhepunkt unserer diesjährigen Reise: Cuxhaven und eine Schiffsfahrt zur Insel Helgoland am 16. August.

Unser Schiff nach Helgoland

In Cuxhaven waren die Stellplätze am Hafen alle fast voll und keiner hatte WC.
Da wir nur 5 km von Cuxhaven entfernt in Dunen einen Standplatz fanden, war die Schiffsreise zur Insel kein Problem. Bereits eine halbe Stunde vor Abfahrt waren fast alle Sitzplätze an Deck vergeben. Wir ergatterten noch einen und konnten mit einer leichte Brise für die zweieinhalb Stunden bei ruhiger See die Fahrt genießen.
Auf dem roten Inselfelsen Helgoland angekommen, wollten mit uns einige Tausend Besucher den Rundwanderweg machen. Ich bin mir vorgekommen wie in den Bergen, wo die Massen auf breiten Wegen durchgeschleust werden. Auf halber Strecke beendeten wir den Massenauflauf, kauften im Edeka-Mini-Laden was zum Trinken und suchten Schatten, wo immer es ging.
Nun haben wir also auch die Insel Helgoland einmal im Leben gesehen, und das reicht auch schon.
Die Rückfahrt war insoweit kurzweilig, weil wir mit einer einheimischen Lehrerin am Tisch saßen, die uns von der Schönheit der Insel ohne Tagesbesucher vorschwärmte.

Nun wenden wir uns wieder südwärts. Vorbei an Bremerhaven und Bremen will uns das Navi zunächst über Hamburg nach Lüneburg lotsen (280 km). Doch das schien uns zu umständlich. Deshalb blieben wir auf der Landstrecke über Soltau.
Der Campingplatz Rote Schleuse südlich von Lüneburg war für zwei Nächte ein schönes Quartier. Am 18. August bestaunten wir die schönen Fachwerkhäuser und waren mittags in einem Orgelkonzert in der Kirche.
Ein Gewitter am Abend brachte eine erste Abkühlung.

Einladung in Lüneburg

Nun drängte es uns, unsere Potsdamer Enkel zu sehen, die noch die letzten Ferientage hatten. So ging es auch diesmal querfeldein durch die Elbauen nach Potsdam, wo wir noch bis Sonntag, 21. August bleiben.

Auf halber Strecke nach Hause besuchen wir noch unsere Studienfreunde in Thurnau, um dann am 22.8.22 in einem Saus nach Bischofswiesen zu fahren und unsere fast fünfwöchige Fedor-Reise zu beenden.

Unser treuer „Fedor“

Die Stellplätze haben wir alle auf der App Camping-app.eu gefunden. Ich kann die App nur empfehlen.

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